Am Dienstagmorgen ist es auf der A 4 zu einer Verfolgungsfahrt mit einem gestohlenen Audi SQ 5 gekommen. Die Gemeinsame Fahndungsgruppe Dresden und Streifen des Autobahnpolizeireviers der Polizeidirektion Dresden wollten diesen kontrollierten. Der zunächst Unbekannte gab jedoch Gas und ignorierte jegliche Zeichen. In Höhe der Anschlussstelle Dresden-Flughafen zog der Fahrer nach rechts und touchierte einen Streifenwagen. Folgend geriet der Audi ins Schleudern und kollidierte mit einem unbeteiligten Renault Transporter, in welchem sich zehn Insassen befanden. Der Renault stieß hierdurch gegen die Schutzplanke. Durch den Zusammenstoß wurden ein 46- und ein 51-Jähriger verletzt. Rettungskräfte brachten beide in ein Krankenhaus. Es entstand etwa 14.000 Euro Sachschaden.
Dennoch setzte der Flüchtende seine Fahrt mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Görlitz fort. An der Anschlussstelle Ottendorf-Okrilla fuhr er ab. Am Abzweig S 177 zur Siedlung in Seifersdorf kam das Auto von der Fahrbahn ab und circa 40 Meter weiter in einem Feld zum Stehen. Die Beamten nahmen den Fahrer vorläufig fest. Der 29-jährige moldawische Tatverdächtige blieb bei dem Unfall unverletzt. Im Rahmen der Ermittlungen wurde bekannt, dass der SUV in der Nacht im bayrischen Möhrendorf gestohlen wurde. Die für den Diebstahl zuständige Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth beantragte einen Haftbefehl. Dieser wurde dem mutmaßlichen Täter am Mittwoch, den 21. Juni 2023, in Bautzen verkündet. Polizisten lieferten ihn anschließend in eine Justizvollzugsanstalt ein.